Psychosomatische Erkrankungen sind gekennzeichnet durch seelische Störungen, z.B. Angstgefühle, Verstimmungen oder Zwänge, in Verbindung mit körperlichen Störungen, z.B. Herzbeschwerden oder Magenbeschwerden. Ursache ist häufig eine Störung in der kindlichen Entwicklung oder eine Fehlverarbeitung von Konflikten.
Die Symptome können durch Belastung ausgelöst werden, aber auch durch Entlastungen, d.h. wenn eine Belastung (z.B. Pflege eines Angehörigen) plötzlich wegfällt. Die Diagnose wird im Gespräch gestellt. Entstehungsbedingungen für die Problematik, belastende Situationen und Fehlentwicklungen werden deutlich.
Die Behandlung wird psychotherapeutisch, also durch Gespräche ausgeführt, um z.B. die Konfliktverarbeitung zu verbessern, belastende Situationen deutlich zu machen und zu verändern. In Einzelfällen kann bei besonders ausgeprägten Symptomen auch zur Unterstützung der Psyche vorübergehend ein Antidepressivum eingesetzt werden.