Dieses Leiden ist durch Überbewegungen verschiedener Körperregionen gekennzeichnet. Es kann z.B. zu Überbewegungen im Gesichtsbereich kommen, die sich durch Grimassieren oder Zusammenkneifen der Augenmuskulatur äußern (Blepharospasmus) oder durch Verkrampfungen der Halsmuskulatur spamodischer Schiefhals). In seltenen Fällen gibt es auch angeborene Überbewegungen, die zunächst in gestische Verlegenheitsbewegungen einbezogen werden und sich besonders unter psychischer Belastung steigern können.
Diese Bewegungsstörungen müssen durch die Untersuchung und Erhebung der Vorgeschichte von sog. "nervösen Tic-Störungen" unterschieden werden. Eine andere Ausdrucksform von Bewegungsstörungen ist z.B. auch der sog. Schreibkrampf. Hier liegen Überbewegungen vor, die aufgabenspezifisch auftreten, z.B. beim Schreiben oder Musizieren.
Je nach Art und Weise der Überbewegungen werden medikamentöse Behandlungsformen, evtl. in Kombination mit Entspannungsverfahren und Krankengymnastik eingesetzt.