Der Kopfschmerz ist ein Symptom, welches sehr häufig auftritt. Ein ab und zu auftretender Kopfschmerz ist nichts ungewöhnliches.
Eine besondere Kopfschmerzform ist beispielsweise die Migräne. Die Migräne ist ein anfallsweise auftretender Kopfschmerz, der meist pulsierend, oft auch einseitig auftritt und wenige Stunden bis hin zu 3 Tagen andauern kann. Der Kopfschmerz ist manchmal begleitet von Übelkeit und Erbrechen oder Licht- und Geräuschempfindlichkeit. Eine Migräne kann in Verbindung mit weiteren neurologischen Symptomen auftreten, z.B. in Verbindung mit Augenflimmern, Sprachstörungen (Wortfindungsstörungen) sowie Gesichtsfeldausfällen, sogar bis hin zur vorübergehenden Halbseitenlähmung. Diese Symptome klingen dann nach kurzer Zeit wieder ab. Als Ursache wird ein Gefäßreflex gesehen, der letztlich zu einer Abnahme der Durchblutung führt, die sich dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder normalisiert.
Zur Therapie werden beim Anfall bestimmte Schmerzmittel eingesetzt. Weiterhin ist auch eine vorbeugende Behandlung möglich, die dann über einen Zeitraum von 3-6 Monaten ausgeführt wird.
Dieser Anfallskopfschmerz wird von einem sog. Spannungskopfschmerz unterschieden. Dieser beinhaltet einen dumpf drückenden Kopfschmerz, der mehrere Tage anhält und bei dem weitere begleitende Symptome fehlen. Häufig liegen als Ursache muskuläre Verspannungen im Nackenbereich zu Grunde, die dann entsprechend behandelt werden können.
Ein Sonderfall ist der sog. Clusterkopfschmerz. Hier tritt ein einseitiger bohrender Kopfschmerz auf, zumeist nachts, häufig auch mehrere Tage oder Wochen andauernd. Dieser Kopfschmerz kann wiederum durch eine Akutbehandlung behandelt werden. Weiterhin gibt es auch hier vorbeugende Behandlungsformen.
Eine weitere Form des Gesichts- und Kopfschmerzes ist die Trigeminusneuralgie. Dieser Schmerz ist gekennzeichnet durch ein blitzartiges Auftreten von heftigsten Schmerzen in dem Areal, welches vom Gesichtsnerven (Nervus Trigeminus) versorgt wird. Der Schmerz dauert wenige Sekunden an und ist sehr heftig. Ursächlich können abnorme Nebenverschaltungen des Gesichtsnervs vorliegen, weiterhin kann dieser auch durch Hirnbasisarterien gedrückt werden. Eine Behandlung ist je nach Ursache medikamentös möglich oder auch operativ.